Infos zur Anreise

Bushaltestelle mit kürzester Entfernung zur Kundgebung: Eisleben, Plan

Hinweis: Der Schienenersatzverkehr hält nur am Bahnhof (auf der Aktionskarte nicht zu sehen). Vom Bahnhof bis zu unserer Kundgebung dauert es zu Fuß ungefähr 10-15 Minuten.

Anfahrt aus Hettstedt:

Linie Haltestelle (Abfahrt) Abfahrt Ankunft
420 Hettstedt, Busbf., Bst. 4 10:25 11:20
12:25 13:20
410 Hettstedt, Busbf., Bst. 3 11:51 12:28

 Rückfahrt nach Hettstedt:

Linie Haltestelle (Abfahrt) Abfahrt
420 Eisleben, Plan 16:45
18:45
410 Eisleben, Plan 17:43

Linienplan VGS-420: https://www.vgs-suedharzlinie.de/fileadmin/user_upload/redakteure/Fahrplaene_ab_09.12.2018/VGS-420_ab_09.12.2018.pdf

Linienplan VGS-410: https://www.vgs-suedharzlinie.de/fileadmin/user_upload/redakteure/Fahrplaene_ab_09.12.2018/INT_VGS-410_ab_09.12.18.pdf

Anfahrt aus Halle:

Linie Haltestelle (Abfahrt) Abfahrt Ankunft
440 Halle, Hbf ZOB Bst. 5 10:30 11:34
Schienenersatz-verkehr Halle (Saale) Hbf SEV-Hst. E.-Kamieth-Str. (Bussteig 9) 11:16 12:04
12:16 13:04
12:46 13:57
13:16 14:04

Rückfahrt nach Halle:

Linie Haltestelle (Abfahrt) Abfahrt Ankunft
Schienenersatzverkehr Eil, Bus-Hst. Bahnhof (Bussteig 2/3) 16:58 17:46
17:56 18:44
17:59 19:10

Linienplan VGS-440: https://www.vgs-suedharzlinie.de/fileadmin/user_upload/redakteure/Fahrplaene_ab_05.08.2018/INT_VGS-440_ab_05.08.18.pdf

Linienplan Schienenersatzverkehr: https://www.abellio.de/de/abellio-mitteldeutschland/fahrplaene-tickets/verkehrsmeldungen?notification_id=1555073325331

Anfahrt aus Sangerhausen:

Linie Haltestelle (Abfahrt) Abfahrt Ankunft
Schienenersatzverkehr Sgh, Bus-Hst. Bahnhof (Bussteig 6) 11:16 11:54
12:12 12:50
13:16 13:54

 Rückfahrt nach Sangerhausen:

Linie Haltestelle (Abfahrt) Abfahrt
Schienenersatzverkehr Eil, Bus-Hst. Bahnhof (Bussteig 2/3) 17:03
16:06
19:06

Linienplan Schienenersatzverkehr: https://www.abellio.de/de/abellio-mitteldeutschland/fahrplaene-tickets/verkehrsmeldungen?notification_id=1555073325331

 

Aktuelle Infos

  • Die AfD bewirbt ihre Kundgebung nun doch mit einer anschließenden Demonstration durch Eisleben.
  • Unsere Kundgebung am 1. Mai wird von 13:00-17:00 am Markt in Eisleben stattfinden.
  • Der Schienenersatzverkehr hält nur am Bahnhof (auf der Aktionskarte nicht zu sehen). Vom Bahnhof bis zu unserer Kundgebung dauert es zu Fuß ungefähr 10-15 Minuten.

Weitere Infos folgen.

Geschichte des 1. Mai

Der 1. Mai hat, so wie er heute gefeiert wird, seine Ursprünge in der Arbeiter*innenbewegung der USA. US-Amerikanische Gewerkschaften riefen zum 1. Mai 1886 zu einem landesweiten Streik auf. Grund dafür war eine Arbeitszeitbegrenzung von zwölf auf acht Stunden im gesamten Staatsgebiet zu erwirken.

In Chicago kam es ab dem 1. Mai 1886 zu den Ereignissen, welche man heute unter den Begriffen “Haymarket Riot”, “Haymarket Affair” oder auch “Haymarket Massacre” kennt. Am Abend kam es auf dem Haymarket in Chicago zu einer Arbeiter*innenversammlung, zwei der Redner, August Spies und Michael Schwab, waren die Chefredakteure der sozialistischen “Arbeiter-Zeitung”.

Am Abend des 1.Mai sollte auf dem Haymarket der erste große gewerkschaftliche Sieg in Chicago gefeiert werden: In einer Fabrik schlossen sich Arbeiter*innen gegen die Betriebsleitung zusammen und drohten, aufgrund der schlechten Arbeitsbedingungen, also einem Lohn von 3 US-Dollar für 12 abgeleistete Arbeitsstunden, mit einem Streik. Die Betriebsleitung ging nicht auf die Forderungen ein und sperrte die protestierenden Arbeiter*innen ohne Lohnfortzahlung aus. Es wurden nun um die tausend Stellen frei. Durch eine Kampagne der “Arbeiter-Zeitung” meldeten sich jedoch nur circa 300 Arbeiter*innen auf die freien Stellen, was als erster großer Sieg im Arbeitskampf gewertet werden konnte.

In Folge der Versammlung kam es zu einem mehrtätigen Streik in den USA. Am 3. Mai eskalierte diese Situation das erste Mal. Die Polizei löste eine Versammlung der Streikenden in der Nähe eines Erntemaschinen-Betriebs gewaltsam auf. Sechs Arbeiter*innen starben.

Völlig eskalierte es am 4. Mai. Bei einer Versammlung auf dem Haymarket-Square warf eine unbekannte Person eine Bombe in die Menge. Mehrere Menschen starben, darunter Polizisten. Daraufhin eröffnete die Polizei das Feuer auf die protestierenden Arbeiter*innen, eine unbekannte Zahl wurde verletzt oder getötet. Da einige der Redner (ausschließlich Männer) auf dem Haymarket-Square Anarchisten waren, wurde von Seiten der Presse und Kapitalisten vorgeworfen, ein Anarchist hätte die Bombe geworfen, um die Situation wiederum zum Kippen zu bringen. Nach dem 4. Mai kam es zu einer massiven Repressionswelle, gegen die Arbeiter*innenbewegung und die Organisatoren des Streiks, unteranderem wurden acht Streik-Organisatoren erhängt.

Auf dem Gründungskongress 1889 der “Zweiten Internationale”, einem internationalen Netzwerk von linken Parteien und Gruppierungen, wurde der 1. Mai erstmals als “Kampftag der Arbeiterbewegung” ausgerufen.

In der Weimarer Republik stimmten rechte Parteien, wie die bedeutende “Zentrumspartei“ (heutzutage besser als CDU/CSU bekannt) gegen die Einführung des 1. Mai als Feiertag. Im Dritten Reich wurde der 1. Mai dann zum “Tag der nationalen Arbeit” umgedeutet, gleichzeitig wurden die Gewerkschaften zerschlagen und jeglicher Mittel beraubt, die verbliebenen wurden gleichgeschaltet.

Der 1. Mai hat seit jeher einen linken, progressiven Charakter. Diesen Charakter gilt es gegen völkische Umdeutungen zu verteidigen! Aber auch gegen alle, die seine Geschichte aus anderen Gründen verklären und die durch ihn erkämpften Errungenschaften als Selbstverständlichkeit darstellen.

Warum die AfD keine Alternative ist

Gründe, warum die AfD keine Alternative darstellt, findet ihr beispielsweise beim Bündnis “Aufstehen gegen Rassismus”. Auf ihrer Seite könnt ihr reichlich Informationen sowie Material zur AfD finden. Sehr zu empfehlen ist unter anderem die Zeitung zur Europawahl 2019, von der wir am 1. Mai auch einige Exemplare vor Ort haben werden.

https://www.aufstehen-gegen-rassismus.de/argumente-gegen-die-afd/drei-gruende-gegen-die-afd-zu-sein/

https://www.aufstehen-gegen-rassismus.de/zeitung-zur-europawahl-2019/

DRUCK MACHEN – ANTIRASSISTISCH//SOLIDARISCH

Der 1. Mai ist der internationale Tag der Arbeiter*innen. Weltweit gehen Menschen für Solidarität, Internationalismus und Arbeiter*innenrechte auf die Straße. Rechte jeglicher Couleur sehen das anders. Sie wollen diesem Tag einen reaktionären Anstrich geben. Das heißt, die Spaltung der Arbeiter*innen entlang nationalistischer Kategorien, bei gleichzeitigem Predigen ihrer rückschrittlichen Ideologie und die Ummünzung hin zu einem “Tag der deutschen Arbeit”, um dem 1. Mai seinen internationalen Charakter zu nehmen.

 

Seien es Neo-Nazis, welche einen „nationalen Sozialismus“, im Umkehrschluss einen Nationalsozialismus fordern, oder die rechte AfD, welche sich als soziale Partei darstellen will, bei gleichzeitigem propagieren eines marktradikalen Ansatzes. Konkret heißt das, eine Wirtschaft, geprägt von fehlender staatlicher Regulierung und arbeiternehmer*innenfeindlicher Politik. Seit längerer Zeit versuchen rechte Ideolog*innen den 1. Mai für sich zu vereinnahmen. Dass sich gerade rechte Ideolog*innen, Parteien und Gruppen nicht als soziale Kraft gerieren können, beweist auch die Geschichte. Sei es die Zerschlagung von progressiven Gewerkschaften, Verhaftungen und Tötungen von Akteuren der Arbeiter*innenbewegung wie im Dritten Reich oder die Einführung arbeitnehmer*innenfeindlicher Gesetze: Rechte hatten noch nie etwas mit progressiver, sozialer Politik zu tun. Niemand verdankt zum Beispiel den Acht-Stunden Tag irgendwelchen rechtsgerichteten Einzelpersonen oder Gruppierungen, geschweige denn der AfD, welche seit Jahren die ewig gleiche Litanei von Fremdenhass und Sozialchauvinismus vom Stapel lässt.

 

Am 1. Mai will die AfD eine Kundgebung auf dem Marktplatz in Eisleben abhalten. Anschließend will der gleiche Haufen nach Weißenfels im Burgenlandkreis reisen, um dort eine Demonstration durchzuführen.  Was dort von der AfD mit der immer gleichen Monotonie gebetsmühlenartig rausgehauen wird, lässt sich mit ziemlicher Sicherheit unter dem Motto “Zurück ins Mittelalter” zusammenfassen, trotz der inhaltlichen Leere ist die AfD sowie ihrer Anhänger*innenschaft keinesfalls zu verharmlosen. Ihren Umtrieben gilt es sich entgegen zu stellen! Wir werden aufgrund dieser Umstände am 1. Mai eine Gegenkundgebung durchführen, um den 1. Mai als das zu begehen was er ist, nämlich ein internationaler und fortschrittlicher Tag der Arbeiter*innen und um der AfD die Möglichkeit zu nehmen, ihre rückwärtsgewandte Ideologie ungehindert zu verbreiten.

Der 1.Mai bleibt antirassistisch und solidarisch!


Weitere Infos findet ihr hier:
HASHTAG: #EIL0105


A4 Plakat Version 1 – zum selbst drucken
PLAKAT_VERSION_1



A4 Plakat Version 2 – zum selbst drucken
PLAKAT_VERSION_2


2xA5 Flyer zum – selbst drucken
FLYER